Ein Kulturhaus für Niebüll?
So lautete die Frage, als sich eine Gruppe von ca. 20 interessierten Menschen im August 2019 zum ersten Mal traf und diese Frage für sich mit „Ja“ beantwortete…
Seitdem findet die Idee, einen Ort des kreativen Austauschs und Miteinanders für Niebüll und Südtondern zu schaffen immer mehr Unterstützer und Mitmacher.
Mittlerweile sind wir uns sicher, dass neben der Kultur auch die Bildung durch ein Kulturhaus gestärkt werden kann. Wir wollen Angebote schaffen, bei denen das Miteinander die Teilnehmenden weiterbringt – über jegliche Barrieren hinweg.
Unser Ursprung
Die historisch wertvolle und denkmalgeschützte, aber äußerst sanierungsbedürftige Immobilie in der Deezbüller Straße 2 soll saniert und in ein Haus der Begegnung und kulturellen Förderung umgewandelt werden – mit diesem Gedanken fing alles an. Der Schritt schien uns logisch, denn an dieser Stelle wird schon lange Kultur gefördert: durch den „Musikwinkel“, in dem viele regionale Künstler ihre ersten Schritte unternommen haben, sei es durch Musikunterricht oder die Nutzung der vorhandenen Probenräume. Aber auch der Musikladen von Jürgen Lüders war Dreh- und Angelpunkt der Szene: Informationen wurden ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Jürgen war es auch, der mit der Idee für „Offene Bühnen“ den gedanklichen Prozess zur Kulturförderung in Gang gesetzt hat.
Aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen stellte sich die Umsetzung dieses Gedankens als schwierig heraus, so dass wir mittlerweile auf der Suche nach einem Gebäude in Niebüll sind, welches sich als Kulturhaus eignet.
Unsere Idee
Im Kulturhaus sollen generationsübergreifende, internationale und interkulturelle Kulturprogramme und Angebote im Bereich Musik, Kunst, Kunsthandwerk, Literatur, Film etc. angeboten werden.
Das Kulturhaus soll der Förderung kreativer Eigentätigkeit und kultureller Kompetenz der Menschen in der Stadt und Region dienen. Es geht darum, Kultur als einen gemeinsam zu gestaltenden Ort des täglichen Lebens wahrzunehmen, der für alle und durch jeden und jede zu bereichern ist.
Unser Konzept
Momentan denken wir ohne ein reales Gebäude. Daher halten wir die Inhalte eines Kulturhauses bewusst offen. Wir sehen die Idee als Chance, viele verschiedene Aspekte eines sozio-kulturellen Zentrums einzubinden. Dabei gibt es bereits existierende Angebote (z.B. „Offene Bühne“) und welche, die wir gerne dabei hätten – alles abhängig vom vorhandenen Raum. Verbildlicht haben wir dieses Konzept zum einen in dieser Übersicht, aber auch in dem Kulturhaus-Modell, welches zurzeit im Schaufenster vom Schuhhaus Schmäl zu sehen ist.
Unser Name – unser Logo
In dem Gebäudekomplex in der Deezbüller Straße 2 war ursprünglich mal die „Jensen’sche Färberei“ untergebracht. Daran soll der Name erinnern. Durch den Begriff „Neue“ wird hervorgehoben, dass etwas Neues passiert. Auch zu dem Ansatz, das kulturelle Leben zu bereichern passt der Name: als „Neue Färberei“ wollen wir das Leben in und um Niebüll bunter machen. Insofern kann der Name auch losgelöst vom Gebäude betrachtet werden.
In Anlehnung an die früher in der Färberei bearbeitete Schafwolle entstand das Logo. Nun dient es oft als Aufhänger für Gespräche: die Frage seiner Bedeutung und des Vereinsnamens steht unweigerlich im Raum, muss und kann beantwortet werden.